Pöppelkiste - Artikel

Spiel des Jahres 2024

Spiel des Jahres  Kennerspiel des Jahres  Kinderspiel des Jahres 

Kommentar zu Listen und Nominierungen  Kommentar zu den Siegern 

Bericht von der Preisverleihung 

Kommentar zu den Siegern

Simulationen setzen sich durch

Die Verleihung des Preises „Spiel des Jahres“ fand am Sonntagabend direkt nach der Berlin Con statt. Diese Con nutzen wir, um die zwei Titel ( Auf den Spuren von Darwin und Captain Flip) zu spielen, die wir von der Nominierungsliste nicht kannten. Sie gefielen uns beide so gut, dass wir sie gleich zwei Mal spielten.
Mit diesem Wissen gingen wir in die Verleihung und wussten, der Sieger wird uns gefallen. Jedes der drei Spiele steht für eine Gruppe von Spielen: Captain Flip ist das spielerischste der drei. Auf den Spuren von Darwin ist das anspruchsvollste, ohne jedoch die Spieler zu überfordern. Sky Team schließlich ist ein kooperatives Spiel.
Sky Team gewann schließlich. Uns freut es, dass nach über 40 Jahren ein Spiel gewonnen hat, das ausschließlich für zwei Spieler ausgelegt ist. Inhaltlich ist es die Simulation eines Flugzeuges beim Anflug auf verschiedene Flughäfen.

Simulation ist dann auch das Stichwort für den Sieger des „Kennerspiel des Jahres“-Preises. Mit e-Mission gewann hier ein Spiel, dessen Thema sehr ernst ist: Wie retten wir die Umwelt? In dieser Simulation müssen wir „Dreckschleudern“ von Fabriken über Autos bis hin zu Kraftwerken durch umweltfreundliche Technologien ersetzen.
Dieses Spiel zeigt, dass Spiele auch ernsthafte Themen transportieren können. Obwohl die Inhalte lehrreich sind, ist es nicht belehrend. Hervorragend hier ist es, dass die Spieler einzeln ihren Ländern verbessern, sich dabei aber abstimmen müssen. Zuletzt noch eine Nebensache: Uns freut es sehr, dass Matt Leacock endlich einen der Preise gewonnen hat. Er hat uns sehr viele schön kooperative Spiele wie zum Beispiel Pandemie geschenkt und hat den Sieg mehr als verdient.

Im Kinderspielbereich sind wir schon länger nicht mehr tätig, auch weil unsere Kinder längst erwachsen sind. Kurz erwähnen möchten wir trotzdem den Sieger „Die magischen Schlüssel“. Hier werden Schlüssel erworben, um sie an einer Truhe auszuprobieren. Erfolg uns Misserfolg liegen hier nah beieinander. Das Spiel bietet mit der Truhe einen Hingucker und enthält mit dem Ausprobieren der Schlüssel einen haptischen Bestandteil.

Aus unserer Sicht hat die Jury dieses Jahr hervorragende Arbeit geleistet. Sowohl die Listen als auch die Preisträger sind allesamt Spiele, die viel Freude bereiten.
Wir gratulieren Autoren und Verlage zu diesen großartigen Erfolgen. (Redaktion)