Keltis war 2008 Spiel des Jahres. Weil nun dieses Jahr Würfelspiele beliebt sind, liegt es nahe, sie zu einem erfolgreichen Spiel herauszubringen. Und voila: Hier ist das Keltis Würfelspiel.
Der Spielplan zeigt, wie der Spielplan von Keltis, fünf Wege mit keltischen Symbolen. Wieder werden wir sie mit unseren Figuren entlanggehen. Angetrieben werden sie dieses Mal aber nicht von Karten, sondern von fünf Würfeln. Diese zeigen jedes Symbol einmal sowie einen Wunschstein.
In einem Zug würfelt der Spieler die fünf Würfel. Beliebig viele Würfel, also auch keinen oder alle, darf der Spieler ein zweites Mal würfeln. Das Ergebnis, das die fünf Würfel nun zeigen, wird ausgewertet: Zeigen mindestens zwei Würfel einen Wunschstein, erhält der Spieler ein Plättchen, dass so einen Wunschstein zeigt. Danach zieht er eine seiner Spielfiguren. Dazu wählt er ein Symbol und zieht die Figur so viele Felder vor, wie er von dem Symbol gewürfelt hat. Weist das Zielfeld ein zusätzliches Symbol auf, tritt seine Wirkung sofort ein: Ein Wunschstein bringt genauso einen, das Kleeblatt lässt den Spieler eine beliebige Figur um ein Feld weiterziehen und der Kobold gibt dem Spieler einen kompletten weiterer Spielzug.
Das Spiel endet sofort, wenn eine bestimmte Anzahl von Spielfiguren, die von der Spielerzahl abhängig ist, den Zielraum erreicht hat. Nun gibt es Punkte für die Positionen der Spielfiguren und die Anzahl der Wunschsteine. Die Wertung hierbei ist von Keltis übernommen worden: Figuren im eigenen Vorrat bringen keine Punkte, während sie auf dem Spielfeld zunächst Minuspunkte und später Pluspunkte bringen. Wunschsteine obliegen der gleichen Wertungsskala, jedoch gibt es massive Minuspunkte, wenn man keinen Wunschstein besitzt - dieser Wertung kann man sich also nicht entziehen.
Keltis - das Würfelspiel ist flott gespielt, vor allem, weil jeder Spieler pro Zug nur zwei Mal würfelt. Dazu sind Wege und Wertungen sowie die Wunschsteine gut von Keltis adaptiert worden Da hier keine Reihen von Kartenwerten ausgelegt werden, läuft man auch nicht Gefahr, mit einem Stein nicht mehr weiterziehen zu können. Mit einem guten Wurf lässt sich hier immer ein Fortschritt erzielen.
Auf der Rückseite des Spielplans gibt es einen zweiten Spielplan. Hier sind einige Felder auf den Wegen mit Ästen gesperrt. Auf diesen Feldern kann keine Figur anhalten. Hier muss man also genügend Symbole würfeln, damit man solche Felder überspringt.
Diese Version ist mehr etwas für Zocker. Durch die gesperrten Felder passiert es auch schon mal, dass keine Figur gesetzt werden kann. Die Spannung auf diesem Plan ist größer, doch müssen die Spieler auch einen Misserfolg ertragen können.
Keltis - das Würfelspiel ist eine gelungene Adaption von Keltis zu einem Würfelspiel. Mir gefällt es aufgrund des flotten Spielverlaufs und der kurzen Spieldauer sogar deutlich besser als das Brettspiel. (wd)
Steckbrief Keltis - Das Würfelspiel |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reiner Knizia | Kosmos | 2 - 4 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 30 Minuten | Martin Hoffmann, Claus Stephan |