Mops RoyalMops Royal

Mops Royal ist ein Solitärspiel für viele.

Jeder Spieler besitzt einen Satz aus 36 verdeckten Plättchen. Diese zeigen den Mops und fünf verschiedene Mopsdinge wie Kissen, Fressnapf, oder Kackhäufchen, jedes einmal auf einer von sechs Farben auf der verdeckten Seite.
Jeder zieht ein zufälliges Plättchen und legt es als Startplättchen vor sich. Dann sortieren alle bis auf einen Mitspieler ihre Plättchen und legen sie als offenen Vorrat aus.

Derjenige, der die verdeckten Plättchen vor sich hat, spielt nun die Lottofee. Er zieht ein Plättchen, alle anderen suchen nun dieses aus ihrem Vorrat heraus und legen es an eine Kante des Startplättchens an. Ziel dabei ist es, aus Plättchen mit der gleichen Farbe oder dem gleichen Symbol vorgegebene Kombinationen zu erreichen.
Diese Kombinationen können aus drei, vier oder fünf Plättchen bestehen und bringen zwei, vier oder sieben Punkte bei einer Wertung.
Sechs der Plättchen, die jeweils unterschiedliche Farbe und Symbol besitzen, zeigen zusätzlich noch eine Krone. Ist ein solches Plättchen in der Kombination vorhanden, bringt sie einen weiteren Punkt.

Nach dem Legen eines Plättchens darf man eine Kombination werten, erhält die Punkte und muss eines der gewerteten Plättchen umdrehen. Bei den Dreier und fünfer Kombinationen ist dieses fest vorgegeben, bei den Vierern kann man meist zwischen zweier wählen. Dieses Plättchen kann bei späteren Wertungen nicht noch einmal benutzt werden. Wird das eigene Startplättchen gezogen setzt man die Runde aus. Haben alle Spieler ein fünfmalfünf Quadrat ausgelegt, ist das Spiel zu Ende und der Sieger steht fest.

Den Zugmechanismus kennt man schon aus Take It Easy oder Don Quixote. Im Gegensatz zu Don Quixote sind jedoch nicht alle Plättchen ins Spiel. Außerdem wird hier nicht gemeinsam gepunktet, sondern jeder Spieler entscheidet für sich, wann er Punkte machen will. Hier muss ich jetzt abschätzen: Soll ich werten oder besteht die gute Chance, eine bessere Kombination zu erstellen? Werte ich zu spät, bleiben beim Spielende Kombinationen ungenutzt. Werte ich zu früh, vergebe ich Chancen. So gibt es viele Möglichkeiten zu bedenken und Formationen der Auslage zu erkennen.

Die Achtjährigen, mit denen ich Mops Royal spielte, waren hier überfordert. Im Erwachsenenkreis war das kein Problem, aber die große Begeisterung wollte nicht aufkommen. Da viele Plättchen in der Endauslage nicht vorkommen, hatte man das Gefühl, gespielt zu werden. Der Einfluss ist deutlich geringer, als das Spiel glauben machen will. "Kann man spielen, muss man aber nicht!" war das überwiegende Urteil der Mitspieler.(bd)

Steckbrief
Mops Royal
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Günter Burkhardt Noris 2 - 4 Spieler ab 8 Jahre 20 - 30 Minuten Rolf Vogt