SPIEL '22 Spiel'22 und Herbstneuheiten

und Herbstneuheiten 2022


Fazit der Messe    

Deutscher Spielpreis:   Preisträger und Kommentar     Verleihung incl. innoSpiel    

Veranstaltungen rund um die Messe    

Ersteindrücke: chronologisch Übersicht nach Verlagen    



Fazit der Messe

Impressionen Die Messe hatte 147.000 Besucher. Letztes Jahr war sie auf 100.000 Besucher beschränkt, die auch fast erreicht wurden. Vor Corona waren es 200.000. Der halbe Weg zu alter Stärke ist zurückgelegt. Angesicht von Maskenpflicht und von weltweit immer noch vorhandenen Reiseeinschränkungen ist das beachtlich. So werden die Besucherzahl und die Messe vom Merz Verlag als Erfolg gewertet. Und obwohl wir uns eine Messe wie vor Corona wünschen, dürfen drei Dinge bestehen bleiben: Die breiten Gänge, die größere Staus verhinderten; die größeren Abstände der Spieltische bei vielen Verlagen, sodass die Tische auch gut zu erreichen waren und aus demselben Grund ist es schön, dass nicht auf dem Boden gespielt wurde.
Bis auf die immer präsenten Masken war nichts mehr zu spüren. Zusammentreffen jeglicher Art fanden statt. Der Deutsche Spielepreis wurde wieder live vergeben und die Jury Spiel des Jahres lud wieder zum Get together ein. Es gab noch zahlreiche andere Beispiel. Die von uns besuchten Treffen stellen wir auf einer eigenen Seite vor.

Die Neuheiten waren zahlreich, rund 1800. Thematisch gibt es zwei Trends: Natur und Weltraum, letzteres gepaart mit Science Fiction. Hingegen bekommen Spiele mit Themen im Mittelalter langsam Seltenheitswert. Hier scheinen die Verlage die Kritik über den Umgang mit der Geschichte zu scheuen, was wir sehr gut nachvollziehen können.

Natürlich gab es wieder zahlreiche Expertenspiele, die eine hohe Komplexität und eine lange Spieldauer besitzen. Selbst wir, die wir nicht danach Ausschau halten, trafen auf ein Spiel mit einer Spieldauer von rund sechs Stunden. Dazu gab es dieses Mal auch reichlich Spiele für Familien, Spiele mit kurzer Spieldauer, Spiele in kleinen Schachteln. Nach unserer Wahrnehmung waren es deutlich mehr als in den letzten Jahren.

Natürlich machen den Verlagen die hohen Rohstoff- und Energiepreise zu schaffen. Auch die Preise von Spielen werden steigen, wenn sie es nicht bereits sind. Der Kauflust tat das keinen Abbruch. Wie so oft hieß es bereits während der Messe ausverkauft. Dabei ist der allgemeine Trend erwartungsgemäß rückläufig.
So starke Umsätze wie zu Zeiten der Lockdowns lassen sich nur schwer erzielen. Dafür haben wir unsere ihre volle Bewegungs- und Versammlungsfreiheit wieder. Das ist auch für die Messe ein Grund zum Jubeln. Und spielen können wir sowieso. Hoffen wir, dass viele Menschen, die unser Hobby zu Lockdown-Zeiten (wieder)entdeckt haben, dabei bleiben. (Redaktion).