Nachdem es in Hickhack am Gackelwack um simple Körner und bei Heckmeck am Bratwurmeck um Bratwürmer gedreht hat, wenden sich die Hühner nun fernöstlichen Genüssen zu.
Diesmal geht es nicht um so was profanes wie Bratwürmer, sondern um edle Sushi. Doch der Autor muss schlechte Erfahrungen mit diesen Leckereien gemacht haben, denn bei ihm muss jedes Sushi eine Gräte besitzen.
Unverständlich?
Zum Spiel gehören 24 Sushisteine, d. h. 12 Sushis (Wert 1 bis 6), und 12 Gräten (Wert -1 bis -4). Die Steine werden, nach Sorten getrennt, gemischt und in zwei Reihen ausgelegt. Nun würfelt man mit den fünf Spezialwürfeln, die zweimal Sushi, zweimal Gräte, einmal rote und einmal blaue Essstäbchen zeigen. Mann muss mindestens einen Würfel herauslegen, und darf mit den restlichen Würfeln noch zweimal so verfahren. Spätestens nach dem dritten Wurf wird ausgewertet was man bekommt.
Man wählt einen Punkt aus folgender Auswahl:
Trifft nichts zu, erhält man die wertloseste Gräte.
Die erbeuteten Steine legt man nach Art getrennt als Stapel vor sich ab.Das Spiel endet, wenn der letzte Stein aus der Mitte genommen wird. Nun kommt es zur Abrechnung. Man legt beide Stapel nebeneinander und packt Sushisteine, neben denen auf gleicher Höhe keine Gräten liegen, beiseite. Gräten ohne Sushis bleiben aber liegen.
Man addiert die Punktwerte, und die höchste Punktsumme gewinnt.
Schön ist die oben noch nicht erwähnte Regel zum Klauen, dass man mit mehr als drei gleichfarbigen Stäbchen auch einen Stein weiter unten stehlen darf. Jedoch muss man dann, ohne in den Stapel zu schauen, sagen, den wievielten Stein von oben man haben möchte. So klaut man nicht nur Sushis, sondern auch die begehrten -1-Gräten gezielt.
Beim ersten Auspacken des Spieles denkt man schnell: "Ach, ein anderes Heckmeck". Dies ist in gewissem Sinne auch richtig, doch, der Unterscheid ist groß.
Da man nur 5 Würfel hat und maximal dreimal würfeln darf ist der einzelne Spielzug schnell beendet.
Heckmeck war für mich ein schönes Spiel, das bei mehr als drei Mitspielern doch deutliche Längen zeigte. Sushizock hingegen verlangt nicht so viel Rechnerei von den Mitspielern, lässt einen Mitspieler maximal dreimal (statt bis zu sechsmal) würfeln und man ist dadurch auch in größerer Runder schnell wieder an der Reihe.
Als Urteil kann ich nur sagen: Loswürfeln und Spaß haben. (bd).
Steckbrief Sushizock im Gockelwok |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reiner Knizia | Zoch | 2 - 5 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 20 Minuten | Doris Matthäus |