Pöppelkiste - Rezension

13 Wörter

Gefühlt erschienen in den letzten Jahren viele gute Assoziationsspiele. In allen, wie Just One, So Kleever oder Codenames wird vom einzelnen Spieler viel Kreativität verlangt.

Auch 13 Wörter gehört zu diesem Genre. An einem Tableau, das am Rand zwölf Zahlen wie ein Ziffernblatt hat, liegt in der Mitte eine Karte, die ein Wort zeigt. An den zwölf Zahlen liegt je ein Begriff. Ein Spieler ist der Captain. Er stellt auf seiner Drehscheibe die Nummer des Begriffes ein, die er am meisten mit dem Begriff in der Mitte assoziiert. Gleichzeitig stellen alle anderen die Zahl ein, von der sie glauben, der Captain habe sie gewählt. Der Captain erhält einen Punkt, wenn mindestens einer seine Wahl errät. Jeder der anderen bekommt einen Punkt, wenn er den Gedankengang des Captains erraten hat.
Die Rückseite der Karte, die der Captain gewählt hat, ersetzt das Wort in der Mitte, und der nächste Spieler wird Captain. Liegt nur noch eine Karte am Tableau, wurden also elf Wörter gespielt, ist das Spiel beendet. Eine Tabelle gibt Auskunft über die Leistung der Gruppe, die über die Summe der einzelnen Spieler bestimmt wird.

In den oben genannten Spielen ist es oft Aufgabe, kreativ zu werden, frei und eigenständig Verbindungen zwischen verschiedenen Begriffen zu finden Der kreative Teil ist in 13 Wörter nicht vorhanden. Hier muss "nur" die Assoziation eines einzelnen, des Captains, erraten werden. Oft ist es dabei von Vorteil, die anderen Spieler gut zu kennen. Manchmal ist die Verbindung einfach zu finden. Sollte in der Mitte zum Beispiel das Wort Mörder und außen der Begriff Pistole als einziges passendes Wort liegen, ist die Assoziation klar. Ist zusätzlich noch zum Beispiel das Wort Gefängnis außen vorhanden, hilft es, den Captain gut einzuschätzen. Dies ist noch viel wichtiger, wenn gegen Ende des Spieles nur noch wenige Begriffe ausliegen, und keiner gut passt.

13 Wörter kann quasi jeder mitspielen. Die Assoziationen sind meist geradlinig, was die Einstiegshürde sehr niedrig hält. Auch die kurze Spieldauer von knapp 20 Minuten ist ein Pluspunkt. Sollten einmal nur wenige der Begriffe gut zueinander passen, ist das Spiel damit schnell vorbei. Läuft es gut, wird gern eine Revanche angeschlossen.
Für Vielspieler ist es schwächer als die zu Beginn genannten Spiele, es wird wegen der Kürze aber gern mal eingeschoben. Ungeübte kommen jedoch schnell ins Spiel und können gleichwertig mitspielen. Beide Gruppen haben in den 20 Minuten ihren Spaß.(bd)