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Fazit der Messe

2023, die erste Messe nach Corona. Die Masken sind fast verschwunden. Nur wenige tragen sie noch. Geblieben sind die breiten Wege, mindestens 4m breit, manche 5m. Sie wurden benötigt. Staus gab es lediglich mal an Verkaufsständen, am Samstag ging es an einigen Stellen nur langsam voran.

Als erstes fiel das Sammelkartenspiel Lorcana auf. Die Verkaufsschlange wurde von Halle 6 nach 7 geführt und war lang. Zeitweise war die Ware ausverkauft. Ein Renner ohne jeden Zweifel. Und 2024 kommt Star Wars dazu. Die Rückkehr der Sammelkartenspiele ist gestartet.

Spielen ist nicht mehr länger etwas für große Runden. Solitärspiele kennen wir schon. Jetzt beginnen mit Kosmos und Schmidt zwei große deutsche Verlage damit, Solitärspiele herauszubringen. Es bedarf keiner Mitspieler mehr. Auch bei den Zwei-Personen-Spielen gab es mengenmäßigen Zuwachs.

Mit dem Wechsel in der Führung, Carol Rapp übernahm den Staffelstab von Dominique Metzler, wurde auch die Hallenaufteilung geändert. Die wurde thematisch sortiert: Familienspiele, Kennspiele, Kickstarter und mehr, für die Besucher ein Segen, weil sie nun ihren Bereich geschlossen vorfinden und kurze Wege haben. Wir Journalisten laufen hingegen deutlich mehr, aber wir sind eindeutig die kleinere Gruppe.

Was dazu auffiel, war der große Ausstoß an Spieleneuheiten. Die großen Verlage hatten sehr viele Spiele, die etwas kleineren noch immer viele. Als Beispiel sei hier Zoch angeführt: Vier Neuheiten in großen Schachteln gab es bei diesem Verlag in über 20 Jahren nicht.

Die erwarteten Besucherzahlen wurden von Veranstalter vorsichtig auf 180.000 geschätzt. Die offiziellen Zahlen kommen am Montag (9. Oktober 2023). Unabhängig von der wirklichen Zahl findet die Spiel zu ihrer eigentlichen Stärke zurück. Noch mehr Länder, eine größere Fläche, mehr Besucher als im Vorjahr. Es geht weiter, es geht weiter bergauf. Noch waren die Hallen 7 und 8 Durchgangshallen. Wird 2024 die Halle 7 mit Ständen und Spielen gefüllt sein? (wd)