Ersteindrücke:
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Die Pöppelkiste existiert jetzt seit 27 Jahren. In all den Jahren war ich mit meiner Frau auf der Spiel. Dieses Jahr ist sie in Kur, und so war ich allein auf der Messe. Es war ungewohnt und anstrengend.
Bei allen Aktivitäten fehlt der Partner. Es beginnt bei der Organisation. Bei Terminen ist es nicht mehr möglich, sich aufzutrennen. Ich hatte das Glück, dass nur ein Termin leicht nach hinten verschoben war. Ich konnte alle abgesprochenen Termine ohne Probleme wahrnehmen. Auch darf ich nichts vergessen: Das Foto, das ich nicht mache, fehlt für den Bericht. Das Spiel, das ich übersehe, kann nicht rezensiert werden. Die Erklärung, die nicht mehr in meinen Kopf bleibt, hinterlässt eine Lücke. Zu zweit sehen wir mir und können uns gegenseitig erinnern. Das fehlte.
Der Unterschied in den Gesprächen ist nicht ganz so groß. Die Termine sind vereinbart. Die Gespräche finden statt. Allerdings gibt es einen großen Unterschied. Zu zweit kann ich mal ein paar Sekunden abschalten, genau dann, wenn meine Frau mit dem Verlagsvertreter intensiv redet. Diese Momente gab es nun nicht mehr und ich denke, sie sind ein Teil, warum ich die Messe als deutlich anstrengender empfunden habe.
Der andere sind die Laufwege. Ein zeitliche Lücke, die selten genug war, wurde dazu genutzt, zum Auto zu gehen und die Rezensionsexemplare in den Kofferraum zu packen. Das war auch sonst nötig, aber eben nur die Hälfte. Als Folge habe ich auf der Messe mehr als eine Marathonlauf als Strecke zurückgelegt. Am Ende fand ich die Messe gut, meine Füße hingegen gar nicht.
Es war eine Erfahrung, die Messe allein zu bestreiten. Es war auch eine Verantwortung, denn ich musste die Spiele für die Rezensionen allein auswählen. Ich hoffe, dass ich auch genügend Spiele für meine Frau mitgenommen habe. Eines, was sie gern hätte, habe ich vergessen. Ich war schon dabei, es zu korrigieren. Mal sehen, ob es klappt.
Ich kann klar sagen, die Messe allein war schön. Zu zweit ist sie schöner.