Einige der Haltepunkte habe ich schon besucht. Von dort werde ich Fotos aus der heutigen Zeit zeigen. Andere Orte sind mir dem Namen nach aus Spielen bekannt. Hier werde ich die entsprechenden Spiele verlinken. Zu Orten, die mir bisher nichts sagten, habe ich etwas recherchiert. Zu diesen Orten gibt es dann allgemeine Informationen. Die Reise soll einfach unterhalten. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Spieletipp für euch dabei.
Kuba ist der Startpunkt unserer Reise. Politisch gab es um dieses Land fast immer Spannungen: Anfangs die überall in der Karibik stattfindenden Kriege zwischen den Kolonialmächten, wobei sich Spanien bis zum Schluss durchsetzen konnte. Bemühungen der USA, das amerikanische Staatsgebiet um Cuba zu erweitern, von denen jetzt noch der Stützpunkt Guantanamo übrig ist. Stationierung russischer Atomwaffen. Ständige Restriktionen durch die USA. Nie kehrte in diesem Land Ruhe ein.
Nach dem kalten Krieg wurde der Tourismus immer wichtiger für das Land. Denkt man an Kuba, hat man pastellfarbene Häuser, große alte Autos, Zigarren und Rum im Kopf.
Steckbrief Cuba |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Michael Rieneck, Stefan Stadler | eggertspiele | 2 - 5 Spieler | ab 12 Jahre | 75 - 120 Minuten | Michael Menzel |
Hier startet unsere Reise; genauer in der Hauptstadt Havanna, deren Originalname Villa de San Cristóbal de la Habana lautet. Daher wird die Stadt international Habana genannt.
Die Stadt, die für ihre farbigen Häuser bekannt ist, war ursprünglich ein Handelshafen, der auch jetzt noch Bedeutung hat. Die Altstadt wurde 1982 zum Unesco-Welterbe erklärt. Die Sanierung, die daraufhin in Angriff genommen wurde, wird durch Tourismauseinnnahmen finanziert. Dieser Wirtschaftszweig gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung.
Hier siedelte eggertspiele das Spiel Havanna an.
Steckbrief Havanna |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reinhard Staupe | eggertspiele | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 30 - 45 Minuten | Michael Menzel |
Weiter geht die Reise nach Santiago de Cuba, das bis 1607 die Hauptstadt der Insel war. Die Stadt liegt weit im Südosten der Insel am Karikischen Meer. Mit dem Gründungsjahr 1515 gehört die Stadt zu den ältesten Kubas.
Die große Rummarke Bacardi entstand auf Cuba 1862. Mit einer Abfüllanlage in Barcelona wurde die Destillerie damit das erste international arbeitende Unternehmen der Insel. Die Fledermaus im Logo gilt auf Kuba als Glücksbringer.
Auch im Spiel Santiago de Cuba geht es um Zuckerrohr, Tabak, Rum und Zigarren.
Dieses ist eines meiner Lieblingsspiele. Unser Spielplan war so abgenutzt, und die Holzsteine so abgegrabbelt, dass wir uns ein neues Exemplar besorgten.
Das Spiel kommt immer noch regelmäßig bei uns auf den Tisch.
Steckbrief Santiago de Cuba |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Michael Rieneck | eggertspiele | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 40 - 60 Minuten | Michael Menzel |
Wir legen ab, und machen uns auf zur nächsten Insel
Die Nachbarinsel Hispaniola ist unsere nächste Destination. Sie wurde von Christoph Kolumbus am 5. Dezember 1492 entdeckt und für die Spanische Krone in Besitz genommen. Doch im äußersten Westen der Insel siedelten sich Franzosen an und gründeten eine französische Kolonie. Später, nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Spanien verzichtete die Spanische Krone auf den westlichen Teil, das spätere Haiti. Haiti war dann der erste eigenständige Staat in der Karibik. Der Rest Hispaniolas wurde später zur Dominikanischen Republik.
Ganz im Westen der Insel liegt Petit Gouave, eine der ältesten Städte Hispaniolas. Das Epizentrum des Erdbebens, das im Januar 2010 Haiti beinahe zerstörte, lag fast genau unter diesem Ort. Laut Schätzungen kamen durch das Beben ca. 1000 Einwohner von Petit-Goave ums Leben.
Weltweit wurde Haiti medizinisch, finanziell und durch Wiederaufbauhelfer unterstützt. Zu Beginn der Regenzeit brach dann aufgrund unvorstellbarer sanitärer Zustände eine Cholera-Epidemie aus.
2019 wurden die Haitianer, die daraufhin Schutzstatus in den USA erhielten, aufgefordert, in ihre Heimat zurückzukehren, da die Obdachlosigkeit fast vollständig beseitigt sei. Viele flohen daraufhin nach Kanada. Amnesty International beklagt noch immer die medizinischen und menschenrechtlichen Zustände in Haiti.
Nun können wir aus zwei Routen eine auswählen.
Die erste führt etwas nach Norden, auf die zu Haiti gehörende kleine Insel Tortuga. Diese war lange Zeit Stützpunkt von Piraten und ist vielen als solcher aus dem Film Fluch der Karibik mit Jonny Depp bekannt. Die Insel wechselte mehrfach zwischen englischer, spanischer und französischer Herrschaft, wie es auch oft im Spiel Maracaibo der Fall ist.
Tortuga dient als Namensgeber für ein Spiel, in dem wir als Piraten über die Meere segeln.
Dort erleben die Spieler hautnah, dass auch für Piraten nicht alles gut läuft.
Steckbrief Tortuga |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Jay Cormier, Seen-Foong Lim | Queen Games | 2 - 4 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 35 Minuten | Claus Stephan, Patrick Rennwanz |
Von Haiti geht es nun weiter in die Dominikanische Republik.
Unser nächster Hafen ist Puerto Plata, der an der Atlantikküste liegt. Diese Stadt birgt auch in der heutigen Zeit einen der wichtigsten Häfen der Dominikanischen Republik.
Hierzulande ist die Region vor allem für ihre Strände und Hotels bekannt.
Zuerst zeige ich das, woran man bei der Karibik als erstes denkt: Strandleben und Ruhe.
Wir haben an der Atlantikküste Urlaub gemacht und zeigen jetzt einige Bilder von unseren Ausflügen ins Inland, die einen kleinen Einblick in das Leben dort geben.
Wir besuchten eine Grundschule.
Landschaft im Landesinneren.
Ein Fleischgeschäft, hiervon sahen wir viele auf unseren Touren.
So wird Mozzarella zubereitet... ohne Kühlung
Nicht überall ist feiner Sansd, auch Kiesstrand gibt es.
Die Küche eines bessergestellten Bauern. Er besitzt einen Gasherd und kocht nicht mehr über offenem Feuer.
Hier seht ihr einen typischen Ausflugsbus. Die Bilder zeigen Szenen aus dem täglichen Leben, zum Beispiel einen Hahnenkampf oder ältere Leute beim Merengue.
Und zum Abschluss...
... Palmen
Jetzt nehmen wir die andere Route ab Petit Gouave. Dieses Mal geht es an die Karibikküste der Dominikanischen Republik
Noch sind wir auf See. Die Sonne geht auf.
In Kürze werden wir anlegen.
Bald geht die Arbeit los. Sie müssen die Leinen des Schiffes befestigen.
Santo Domingo ist die älteste Kolonialstadt Amerikas. Sie entstand aus dem dritten Versuch von Christoph Kolumbus, eine bleibende Siedlung zu errichten. Jetzt ist es die Hauptstadt der Dominikanischen Republik.
Hier seht ihr das Tor in der Stadtmauer, durch das wir das alte Stadtgebiet betraten. Das große Gebäude ist El Alcazar de Colon. Es wurde vom Diego Kolumbus, dem Sohn von Christoph errichtet, als dieser Vizekönig auf Hispaniola war.
Diese beiden Herren begrüßten uns kurze Zeit später.
Im National Pantheon sind die Gründerväter der Stadt begraben.
Die Kirche wird immer bewacht, mit regelmäßigen Wachwechseln.
Ein Deckenfresko
Die Ozama Festung
In einem Rummuseum gab es nicht nur alten und jungen Rum, sondern auch Rumlikör und aromatisierten Rum, hier Proben von Kaffee und Zimt.
Auch im Schokoladenmuseum konnte man probieren.
Vor der Kathedrale steht eine Kolumbusstatue, die dem Platz seinen Namen gibt: Kolumbusplatz.
Als letztes besuchten wir das anfangs genannte Alcazar de Colon, ein Museum. Die Stücke, die hier ausgestellt sind, wurden von verschiedenen Orten zusammengetragen, um den Besuchern das Leben in der Zeit von Diego Kolumbus nahezubringen.
In der Stadt gibt es großartige Erinnerungsstücke an die Geschichte. Ein Tag war viel zu kurz alles zu erkunden.
Als wir erschöpft auf dem Schiff ankamen, hatten wir noch einmal einen Blick auf die Festung.
Beide Routen vereinen sich wieder auf Puerto Rico, der nächsten Insel unserer Reise. Auch Puerto Rico war, wie der Name schon vermuten lässt, eine spanische Kolonie, die, wie auch Kuba, an die USA abgetreten werden musste. Noch immer ist Puerto Rico kein vollwertiges Mitglied der Vereinigten Staten von Amerika.
Hört er Puerto Rico, denkt mancher Spieler sofort an den Klassiker von Andreas Seyfarth.
Das Spiel feierte seinen 18-ten Geburtstag, ist dabei immer noch sehr gut zu spielen.
Steckbrief Puerto Rico |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Andreas Seyfarth | alea | 3 - 5 Spieler | ab 12 Jahre | 90 - 150 Minuten | Franz Vohwinkel |
Wir legen in San Juan der Hauptstadt an.
Nach dieser Stadt wurde ein Kartenspiel, das sich an das große Spiel Puerto Rico anlehnt, benannt. Mit der Schatzkiste erhielt es eine Erweiterung. Dieses Spiel ist eines meiner Lieblingsspiele. 2014 wurde es wiederveröffentlicht als Puerto Rico das Kartenspiel.
Ich hoffe, dass ich die Insel und die Stadt irgendwann einmal kennenlerne.
Steckbrief San Juan |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Andreas Seyfarth | alea | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 45 - 60 Minuten | Franz Vohwinkel |